Allergiker und Matratzen: Tipps für die Wahl der richtigen Matratze

Als Allergiker sollte man in erster Linie darauf achten, dass die Matratze hyperallergen ist, was die meisten sind. Latex- oder Hausstauballergie sind die verbreitetsten Allergien.

Auf die zur Herstellung der Matratzen verwendeten Inhaltsstoffe sollte man speziell als Latexallergiker achten. Auf keinen Fall eine Latexmatratze nehmen, aber auch andere Matratzenarten können Latex enthalten. Auch wenn man nicht explizit eine Latex- oder Naturkautschukmatratze kauft, ist man vor Latex nicht unbedingt gefeit. Latex kann auch in anderen Matratzenarten vorkommen. Den meisten Allergikern machen Hausstaubmilben zu schaffen, diese ernähren sich im Wesentlichen von Haut. Die allergischen Hautreaktionen entstehen dann durch die Exkremente. Hier bildet das Immunsystem dann zur Abwehr Histamine, bei deren Ausschüttung dann die allergischen Reaktionen auslöst werden.

In den häufigsten Fällen handelt es sich um eine Kontaktallergie, die sich wie folgt bemerkbar macht.

  • Augenjucken oder Juckreiz der Augen, Anschwellen der Augenlieder
  • Laufende Nase, allergischer Schnupfen, oder Dauerschnupfen
  • Hautrötungen, Hautausschlag oder Reizungen, bis  hin zu Ekzemen
  • Quaddeln, Nesselsucht oder andere Arten von Schwellungen
  • Im schlimmsten Fall könnten sogar Allergisches Asthma, allergische Schocks oder Herzkreislaufversagen bis zum Tode führen

Für einen Allergiker ist besonders wichtig, ein trockenes Bettklima zu schaffen. Den Trocknungsprozess einer feuchtgewordenen Matratze kann man durch häufiges Wenden vorantreiben. Beim Kauf schon auf den Begriff „klimareguliert“ achten. Der Bezug sollte auch abnehmbar und bei 60° C waschbar sein, die Milben sterben bei dieser Temperatur ab. Komfortschaum- oder Taschenfederkernmatratzen sind gleichermaßen für Allergiker geeignet, die Inhaltsstoffe sollten aber auf jeden Fall nach OEKO TEX Standard 100 Produktklasse 1 auf Schadstoffe geprüft und als hautverträglich eingestuft sein. Made in Germany ist sicherlich kein Fehler. Was auch noch Sinn machen kann, ist die Krankenkasse zu fragen, ob und wieviel sie bereit wären an Kosten zu übernehmen.

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